Zum Inhalt springen

BLKÖ:Schell, Jacob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Schelivsky, Karl
Nächster>>>
Schelle, Augustin
Band: 29 (1875), ab Seite: 185. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Jacob Schell in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schell, Jacob|29|185|}}

Schell, Jacob (Maler, geb. zu Wien im Jahre 1809). Seiner Neigung für die Kunst folgend, besuchte S. die Akademie der bildenden Künste in Wien, begab sich aber im J. 1836 nach München, wo eben unter König Ludwig’s Aegide ein neues und frisches Kunstleben sich zu entfalten begann. Vier Jahre, bis 1840, blieb S. in München, worauf er nach Wien zurückkehrte. Schon im Jahre 1832 hatte S. die Jahres-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste mit einem Oelgemälde: „Madonna mit dem Kinde“, beschickt; auch während seines Aufenthaltes in München sandte er seine Arbeiten ein und nahm in der August-Ausstellung 1852 des österreichischen Kunstvereins mit einem „Studienkopf“ (60 fl.) vom Publicum Abschied, denn seit dieser Zeit begegnet man seinen Bildern weder in den Jahres-Ausstellungen bei St. Anna, welche er im Jahre 1848 zum letzten Male, noch in den Monats-Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins, die er überhaupt nur das eine, oben erwähnte Mal beschickt hatte. Von Schell’s Arbeiten, der Porträte und historische Darstellungen in Oel malte, aber auch Bleistift- und Federzeichnungen ausstellte, waren in den Jahres-Ausstellungen bei St. Anna zu sehen, im Jahre 1835: „Der von Gott gegebene Führer und Beschützer der Menschen“; – „Jesus segnet seinen Vorläufer“, Skizze; – „Vision des h. Alphons, da er die Ordensregeln schrieb“; – „Christas Salvator“, Altarblatt; –im Jahre 1836: „Die H. Philomena“; – 1837: „Gott führt die Seinen durch den Sturm des Lebens“; – 1839: „H. Cäcilia“, Cartonzeichnung; – 1842: „Tod des h. Petrus“, Bleistiftzeichnung; – „H. Katharina“, Oelgemälde; – „Jesus, das Antlitz seiner Mutter enthüllend“, Oelgemälde; – 1844: „H. Philomena“, mit der Feder gezeichnete Skizze; – „Jesus, Maria und Johannes“, – „Vermälung der h. Katharina“, Skizzen; – 1845: „Skizzen zu Altarbildern für die Pfarrkirche zu Wölbling V. O. W. W.“, Bleistiftzeichnungen; – „Heilige Maria mit dem Kinde in der Glorie“; – 1846: „Die drei Zeiträume im Wachsthume des katholischen Glaubens“, aus J. M. Seiler’s „Christlichem Monat“, componirt und mit Bleistift gezeichnet; – „Die Grablegung Christi“, – „Die H. Katharina“. Conturzeichnungen; – 1848: „H. Katharina von Alexandria“ (400 fl.). Ueber spätere Arbeiten S.’s ist nichts bekannt.

Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, Fleischmann, 8°.) Bd. XV, S. 174. – Kataloge der Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien, 1835, S. 20, Nr. 192, 193; S. 22, Nr. 234; S. 25, Nr. 296; 1836, S. 27, Nr. 378; 1837, S. 21, Nr. 196; 1839, S. 3, Nr. 1; 1842, S. 5, Nr. 33; S. 21, Nr. 239; S. 24, Nr. 268; 1844, S. 3, Nr. 3; S. 15, Nr. 141, 142; 1845, S. 4, Nr. 27; S. 22, Nr. 342; 1846, S. 3, Nr. 2; S. 25, Nr. 278 a u. b; 1848, S. 7, Nr. 83.