BLKÖ:Schellein, Karl
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 29 (1875), ab Seite: 189. (Quelle) | |||
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ich ungeachtet wiederholten brieflichen Ersuchens und Vermittelung von Freunden keine Nachrichten erhalten. S.’s Name erscheint zum ersten Male im Kataloge der Jahres-Ausstellung 1848 in der k. k. Akademie der bildenden Künste zu St. Anna in Wien, welche er mit drei Bildern: „Zwei Freunde“ (50 fl.); – „Der Adept“ (60 fl.) und „Fischergruppe“ (80 fl.) beschickt hatte, über deren Kunstwerth alle Berichte jener Tage schweigen. Von dieser Zeit stellte er nicht mehr aus. Zwei Decennien später erscheint sein Name wieder, als die Gemälde-Restaurirschule in’s Leben trat. Franz Graf Crenneville [Bd. XXVIII, S. 333] hatte nämlich, als man in den verschiedenen Depots alte Gemälde, darunter auch Bildnisse der kaiserlichen Familie, von unbestreitbarem Kunstwerthe gefunden hatte, von denen viele einer geschickten Restauration bedurften, eine Restaurirschule geschaffen, in welcher fähige junge Künstler zu tüchtigen Restauratoren herangebildet wurden. An derselben wurde S. vorerst provisorisch als Custos-Adjunct angestellt. Als nach zwei Jahren das probeweise in’s Leben gerufene Institut sich als zweckentsprechend bewährt hatte, wurde nun die bisherige, provisorisch bestandene Gemälde-Restaurirschule an der Gallerie im Belvedere definitiv zu einem mit letzterer verbundenen und dem Oberstkämmereramte unterstehenden Administrationszweige erhoben und Karl Schelle in zum wirklichen Custos-Adjuncten dieser Anstalt, an welcher überdieß drei junge Künstler als Stipendisten beschäftigt sind, ernannt.
Schellein, Karl (Maler, Geburtsort und Jahr unbekannt). Zeitgenoß. Ueber Bildungs- und Lebensgang S.’s konnte- Katalog der Jahres-Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1848, S. 28, Nr. 318, 320; S. 24, Nr. 185. – Fremden-Blatt. Von Gustav Heine (Wien, 4°.) 1870, Nr. 8, in der Rubrik: „Theater- und Kunstnachrichten“.