Zum Inhalt springen

BLKÖ:Schlik, Laurenz Graf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 30 (1875), ab Seite: 113. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Lorenz Schlick in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schlik, Laurenz Graf|30|113|}}

32. Laurenz (Lorenz) Graf S. (gest. um 1581), von der Schlackenwerther Linie und selbst Stifter einer Nebenlinie, welche in der dritten Generation wieder erloschen ist. Laurenz ist ein Sohn Caspar’s [S. 107, Nr. 5] und der Elisabeth Gräfin Gutenstein, ein Bruder des Heinrich [S. 109, Nr. 21], Hieronymus (II.) [S. 110, Nr. 24], Stephan [S. 114 Nr. 41]. Laurenz war kön. Rath und Hauptmann der Altstadt Prag. Mit seinem Neffen Joachim machte er den vierten Kriegszug gegen die Türken mit dem Könige mit. Er war im Jahre 1520 Rector magnificus der Universität Wittenberg und stand in besonderer Gunst bei Johann Friedrich Churfürsten von Sachsen, der ihn 1534 mit seiner Gemalin Sybille gebornen Herzogin von Cleve, Jülich und Berg in seiner Bergstadt zu Joachimsthal besuchte, worauf Laurenz zum Andenken an diesen Besuch eine Medaille prägen ließ, welche auf einer Seite die Bildnisse des Churfürsten und seiner Gemalin, auf der andern jene des Laurenzius und seiner Gemalin zeigen. Diese wie noch andere auf Laurenz geprägte Medaillen sind auf Taf. XLIX, Nr. 419; Taf. L, Nr. 424, 425, 427, und Taf. LI, Nr. 428, der „Beschreibung böhmischer Privatmünzen und Medaillen“ abgebildet und daselbst, S. 489, Nr. 490; S. 499, Nr. 46, 47, 48 u. 49, und S. 519 u. 520, die Beschreibung enthalten. Die Nachkommenschaft aus seinen drei Ehen ist aus der I. Stammtafel ersichtlich. –