BLKÖ:Schweighofer, Johann Michael (Schriftsteller)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 32 (1876), ab Seite: 360. (Quelle) | |||
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Albert von Sachsen-Teschen. Vorzüglich war es der Handel und besonders jener Oesterreichs, auf den er sein Augenmerk richtete und über denselben nebst anderen mehrere Schriften veröffentlichte. Die Titel derselben sind: „Grösse der Handlung unter Joseph II. nebst meinen Bedenken von der neuen Handlung auf dem schwarzen Meere“ (Wien 1782); – „Vollkommener Ablass gegen Eybel’s Frage: Was ist Ablass?“ (ebd. 1782 [Heubner], 8°.); – „Wettstreit zwischen dem Augarten und Prater“ (ebd. 1782, Gerold [Barth in Leipzig], 8°.); – „Versuch über den gegenwärtigen Zustand der österreichischen Seehandlung“ (Wien 1783, Kaulfuß, 8°.); – „Einleitung zur Kenntniss der Staatsverfassung der vereinigten Königreiche Marokko und Fez“ (ebd. 1783, Kaulfuß, gr. 8°.); – „Abhandlung von dem Commerz der österreichischen Staaten“ (ebd. 1785, Kaulfuß, gr. 8°.); –, Patriotische Bemerkungen über die Aufhebung der Leibeigenschaft in Ungarn“ (Wien 1786, Ghelen, 8°.). Außerdem gab er die folgenden zwei periodischen Schriften heraus: „Der politische Zuschauer, eine Fortsetzung des Freundes angenehmer und nützlicher Kenntnisse“, wovon (bei Ghelen in Wien) in den Jahren 1787 und 1788 drei Bände erschienen sind, und „Wöchentliche Beiträge zur Geschichte des gegenwärtigen Feldzuges“, welche, gleichfalls bei Ghelen 1788 erscheinend, mit zwölf Heften abgeschlossen waren. Schweighofer zählte zu den verdienstvollen Männern der Josephinischen Periode, denn die „Oesterreichische Biedermanns-Chronik“ (Freiheitsburg 1784) gedenkt S. 181 seiner als „eines patriotisch denkenden jungen Mannes, der durch gemeinnützige Bemühungen sich auszeichnet und besonders durch seinen herausgegebenen „Versuch über den gegenwärtigen Zustand der [361] österreichischen Seehandlung“ sich verdient machte“.
Schweighofer, Johann Michael (Schriftsteller, geb. zu Gratz am 24. August 1755, gest. zu Wien im Jahre 1812). Besuchte die unteren Schulen, die Humanitäts- und philosophischen Classen in Gratz und begab sich sodann nach Wien, um dort die Rechte zu hören. Nach deren Beendigung widmete er sich dem Agenturgeschäfte und wurde Hofagent bei der ungarischen und siebenbürgischen Hofkanzlei. Später trat er in die Dienste des Herzogs- Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1837, 8°.) Bd. IV, S. 624. –