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BLKÖ:Seckendorf, Karl Sigmund Freiherr von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 33 (1877), ab Seite: 268. (Quelle)
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4. Karl Sigmund Freiherr von Seckendorf (geb. zu Erlangen 26. November 1744, gest. 26. April 1785). Nachdem er zu Erlangen studirt, trat er in die österreichische Armee und machte mit derselben alle Feldzüge bis zum Hubertsburger Frieden (1763) mit. Im Jahre 1764 ging er in sardinische Dienste, kam 1775 als Kammerherr nach Weimar und wurde 1784 bevollmächtigter preußischer Minister zu Anspach, wo er im schönsten Mannesalter vor 41 Jahren starb. Er nahm thätigen Antheil an der zu seiner Zeit noch entwickelnden deutschen Literatur. Mit einem gefälligen Dichtertalente, vielseitiger Bildung und reicher Lebenserfahrung begabt, war er ein fleißiger Mitarbeiter an Wieland’s „Deutschem Merkur“, gab drei Sammlungen „Volks- und andere Lieder mit Begleitung des Pianoforte“ 1. u. 2.: Weimar 1779–1782, Karl Lud. Hoffmann und 3.: Dessau, gr. 4°.), wozu er die Musik selbst componirt hatte, heraus. Außerdem schrieb er: „Superbe, eine Oper“ (Weimar 1779); – „Das Rad des Schicksals oder die Geschichte des Thoangesi’s“, 2 Thle. (Dessau 1783, 8°.), und „Kalliste“, Trauerspiel in fünf Aufz. (Dessau 1783. Neue Ausg. Leipzig 1794, 8°.), [Allgemeines Theater-Lexikon ... Herausgegeben von K. Herloßsohn u. s. w. (Altenburg o. J.) Bd. VI, S. 318, Nr. 1]. –