BLKÖ:Sonklar von Innstädten, Johann
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 35 (1877), ab Seite: 313. (Quelle) | |||
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Sonklar’s Vater Johann S. war ein braver Officier. Im Juli 1797 trat er als Cadet in das damalige walachisch-banatische Grenz-Regiment Nr. 13, in wachem er im April 1799 Fähnrich und im Februar 1809 Lieutenant wurde. Mitte October 1809 kam er als Oberlieutenant in das Olmützer 4. Landwehr-Bataillon, aber noch im nämlichen Jahre in das 13. Grenz-Regiment zurück, in welchem er am 16. November zum Capitän, am 1. Mai 1828 zum wirklichen Hauptmanne vorrückte. Johann S. machte die Feldzüge der Jahre 1805, 1809, 1813, 1814 und 1815 als Officier mit. Im Feldzuge des Jahres 1809 zeichnete er sich bei der Vertheidigung der Passauer Innstadt aus, er hielt die Brücke über den Inn an der Spitze seiner Mannschaft gegen die Uebermacht des Gegners, bis ihn eine Verwundung an der Hand und ein Kolbenschlag an der Stirne kampfunfähig machten, worauf er in französische Gefangenschaft gerieth, aus welcher er am 4. October d. J. wieder befreit ward. Am 27. August 1813 gerieth er bei Dresden, als die ganze Armee-Division Mesko [Bd. XVII, S. 424] in Feindeshände fiel, wieder in Gefangenschaft, aus welcher er erst im Frühling des Jahres 1814 befreit wurde. In Anerkennung seiner tapferen und 41jährigen Dienstleistung wurde S. mit Diplom ddo. 19. Juli 1839 in den erbländischen Adelstand mit dem Prädicate „Innstädten“ und dem Ehrenworte „Edler von“ erhoben.
Wappen. Von Roth und Silber in die Quere getheilter Schild. Im oberen rothen Felde sind fünf blanke Schwerter mit goldenen Gefäßen, pfahlweise neben einander gestellt, zu sehen. Im Fuße des untern silbernen Feldes verbreitet sich ein grüner Grund, den ein natürlicher Fluß in der Quere durchströmt und jenseits desselben erscheint ein aus natürlichen Quadersteinen erbauter Thurm und eine das Feld abermals in der Quere durchziehende Mauer mit sechs Schußöffnungen. Der Thurm ist mit sechs Zinnen und sieben in zwei Reihen zu dreien und vieren quer neben einander angebrachten verschlossenen Fenstern, dann mit einem offenen Thore versehen. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm, aus dessen Krone drei Straußfedern, und zwar eine silberne zwischen zwei rothen emporwallen. Die Helmdecken sind zu beiden Seiten roth mit Silber belegt.