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BLKÖ:Steinböck, Karl

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Steinböck, Georg
Band: 38 (1879), ab Seite: 51. (Quelle)
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Steinböck, Karl (Landschafts-Maler, geb. in Wien im J. 1795). S. erhielt an der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien seine Ausbildung und trat in der Jahres-Ausstellung 1816 bei St. Anna zum ersten Male mit seinen Landschaftsbildern vor das Publicum. Bis zum Jahre 1828 beschickte der Künstler diese Jahres-Ausstellungen; von da ab begegnete man seinen Arbeiten in denselben nicht mehr. Er war aber im Jahre 1842 noch künstlerisch thätig, wie aus den Illustrationen erhellt, welche er im genannten Jahre im Vereine mit Blasius Höfel und Anderen zu dem Werke von Ladislaus Pyrker: „Bilder aus dem neuen heiligen Bunde und Legenden“ (Wien 1841 u. f., 4°.) geliefert hat. Seine Bilder in den Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste waren durchgehends landschaftliche Oelgemälde, und stellten dar: Im Jahre 1816: „Ansicht der Weinzierlbrücke bei Gratz“; – „Ansicht der steinernen Brücke über die Wien vor dem Kärnther-Thore“; – „Landschaft in der Morgendämmerung“; – 1820: „Ideale Landschaft mit Gehölz“; – „Der Ausgang eines Waldes“; – „Gegend bei Reichenau“; – „Die Ruine Johannstein am Sparbach“; – „Weg im Walde“. Ideale Landschaft. – „Die Veste Liechtenstein“. Nach der Natur skizzirt; – „Waldgegend“. Nach der Natur; – „Der Eingang eines Waldes“; – 1822: „Das Denkmal im Walde“; – „Ansicht [52] bei Döbling“; – 1824: „Die Viehtränke im Walde“; – „Landschaft mit einem kleinen Wasserfalle“; – „Landschaft mit einem Hohlwege“; – „Der junge Wald“; – „Landschaft bei Sonnenuntergang“; – 1828: „Zwei ideale Landschaften“; – „Ansicht des Teiches bei dem Schlosse Liechtenstein nächst Mödling“. Steinböck’s Landschaften, meist mit Figuren und Thieren staffirt, zeichneten sich durch Wahrheit der Darstellung und Freiheit in der Behandlung aus. Auch den von seiner Hand ausgeführten Zeichnungen wird schöne und sorgfältige Ausführung nachgerühmt. Ueber drei andere Künstler des Namens Steinböck, vielleicht Söhne oder doch nahe Verwandte des obigen vergleiche die Quellen.

Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XVII, S. 278. – Kataloge der Jahres-Ausstellungen in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1816, 1820, 1822, 1824 und 1828.