BLKÖ:Stieglitz, Nikolaus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Stieler, Joseph
Band: 38 (1879), ab Seite: 350. (Quelle)
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Stieglitz, Nikolaus (lyrischer und dramatischer Poet, geb. zu Hannover um das Jahr 1830), Im Jahre 1853 trat er in die k. k. Armee, welche er nach siebenjähriger Dienstzeit, im J. 1859, mit dem Charakter eines k. k. Rittmeisters wieder verließ. Im letztgenannten Jahre vermälte er sich mit einer Wienerin Namens Olga Klein, mit welcher er sich zunächst in sein Vaterland Hannover und nach zweijährigem Aufenthalt daselbst, auf Reisen begab. Von diesen zurückgekehrt, nahm er seinen bleibenden Aufenthalt in Wiens nächster Nähe, dann in Wien selbst, wo er mit den dramatischen Künstlern der Metropole in engerem Verkehr lebte. Im Jahre 1871 jedoch kehrte er wieder nach Hannover zurück und lebt seither dort, der literarischen Thätigkeit, vornehmlich auf dramatischem Gebiete, zugewendet. Bisher hat er durch den Druck veröffentlicht: „Gedichte“ (Hannover 1869; 2. Aufl. ebd. 1873, Helwing, br. 8°.); – „Nitetis. Dramatisches Gedicht in 5 Acten. Mit freier Benützung eines Romans von Geo. Ebers“ (ebd. 1873); – „Moses Mendelssohn. Schauspiel in 1 Act“ (ebd. 1874); – „Die Grafen von Wildenström. Schauspiel in 4 Acten“ (ebd. 1874). Die genannten Gedichte und dramatischen Arbeiten hat Stieglitz unter dem Pseudonym Alfred Lindolf herausgegeben. Noch schrieb S.: „Die Spektral-Analyse. Lustspiel in 1 Act“; – „Vatel’s Geheimniß. Lustspiel in 1 Act“; – „Gräfin Olga. Schauspiel in 4 Aufzügen“; – „Der Adoptivsohn. Lustspiel in 1 Act.“ Ob diese bereits im Druck erschienen sind, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt.

Brümmer (Franz), Deutsches Dichter-Lexikon. Biographische und bibliographische Mittheilungen über deutsche Dichter aller Zeiten (Eichstätt und Stuttgart 1877, Krüll’sche Buchhandlung, schm. 4°.) Bd. II, S. 301.