BLKÖ:Stolle, Marie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 39 (1879), ab Seite: 167. (Quelle) | |||
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Gallmeyer diese den Wienern ersetzen sollte. Als Berliner Soubrette besaß sie in Theaterkreisen einen ausgebreiteten Ruf und erfreute sich großer Beliebtheit. Ihr „Piepmatzlied“ ist im Norden volksthümlich geworden. Sie spielte vordem im Wallner-Theater, bis Director Strampfer sie für das Theater unter den Tuchlauben – das vormalige Wiener Musik-Conservatorium – engagirte, wo sie im Sommer 1872 in Hugo Müller’s „Spitzenkönigin“ als Hulda, [168] welche Rolle sie in Berlin über hundert Male mit glänzendem Erfolge gespielt, zum ersten Male auftrat. Aber die Wiener hingen zu sehr an ihrer alten Pepi Gallmeyer, und Fräulein Stolle konnte ihr Talent in den übrigens für dasselbe zu beengten Verhältnissen des Strampfer-Theaters nicht zur Geltung bringen. Im Jahre 1877 begegnen wir ihr dann wieder auf dem Theater an der Wien, wo sie bessere Erfolge erzielte. [Illustrirtes Wiener Extrablatt, 1873, Nr. 165: „Eine Zukunfts-Gallmeyer“ [mit Porträt in Holzschnitt, in ganzer Figur]. – Der Floh (Wiener Witzblatt) 6. September 1873, Nr. 34 [mit Porträt von Demare]. – Die Bombe (Wiener Witzblatt) 1877, Nr. 39 (mit Porträt).]
Noch sei hier erwähnt: Marie Stolle, nach Einigen eine geborene Wienerin, die nach dem Abgange der