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BLKÖ:Straßgi, Jacob Ritter von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 39 (1879), ab Seite: 278. (Quelle)
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Straßgi, Jacob Ritter von (k. k. Hauptmann, geb. im Jahre 1781, gest. zu Wien 5. Mai 1860). Erst [279] fünfzehn Jahre alt, trat er in das kaiserliche Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, mit welchem er die Feldzüge von 1805, 1809, 1813 und 1814 mitmachte. Hatte er bereits in der Schlacht bei Aspern eine gefährliche Kopfwunde erhalten, so verlor er in jener am Mincio, am 8. Februar 1814, den rechten Fuß. Hierbei legte er eine ganz besondere Probe seiner Tapferkeit ab. Auf die Arme zweier Soldaten gestützt, blieb er, durch dieses Beispiel seine Leute zum Ausharren ermunternd, bis zum siegreichen Ausgange der Schlacht auf der Wahlstatt, worauf er sich erst nach dem Verbandplatze schaffen ließ. 1817 kam Straßgi in das Wiener Invalidenhaus, wo man ihm einen Theil der Verwaltungsgeschäfte übertrug, welche er zwölf Jahre lang mit großer Umsicht führte. Für seine Tapferkeit wurde er mit dem Orden der eisernen Krone dritter Classe ausgezeichnet und den Ordensstatuten gemäß mit Diplom ddo. 7. Juli 1829 in den Ritterstand erhoben. Trotzdem seine schweren Verwundungen die Quelle schwerer Leiden waren, die ihn durch 46 Jahre quälten, erreichte er doch das hohe Alter von 79 Jahren.

Oesterreichischer Militär-Kalender. Herausgegeben von J. Hirtenfeld (Wien, kl. 8°., XII. Jahrgang (1861), S. 164. – Oesterreichische Militär-Zeitung. Herausgegeben von J. Hirtenfeld (Wien, gr. 4°.) 1860, S. 334.