BLKÖ:Széchenyi, Andreas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 41 (1880), ab Seite: 228. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Andreas Széchenyi in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Széchenyi, Andreas|41|228|}}

III. Besonders denkwürdige Sprossen dieses Geschlechts.

1. Andreas (geb. 23. Nov. 1812, gest. in Syrien um das Jahr 1842), ein Sohn des Grafen Paul und Neffe des Grafen Stephan. Seine Mutter war eine englische Lady, Karoline Meade, verwandt mit den englischen Baronets Kingsale de Courcy . Graf Andreas befand sich bei der k. k. Escadre, welche im Jahre 1840 unter Admiral Bandiera gemeinschaftlich mit dem englischen Admiral Stopford zu Gunsten der Türkei gegen den Rebellen Mehemed Ali agirte. In dieser syrischen Expedition pflückte Erzherzog Friedrich als Commandant der Fregatte „Guerriera“ bei Saïda seine Lorbeern. Als nach Beendigung der Feindseligkeiten gegen Mehemed Ali die österreichische Escadre heimkehrte, mußte Graf Andreas, von der Pest befallen, zurückbleiben. Sein Freund, Lieutenant Dumont wich ihm nicht von der Seite, ungeachtet man ihn der ansteckenden Seuche wegen von dem Grafen trennen wollte. Er pflegte den Pestkranken, bis denselben der Tod dahinraffte. Diese erhebende Freundesthat ist in einem leider herzlich schlechten Gedichte, betitelt: „Die Kameraden“, von einem Anonymus U. besungen und in Bäuerle’s „Theater-Zeitung“, 1842, Nr. 36, mitgetheilt. Alphons Dumont, zu jener Zeit als Lieutenant im ungarischen Infanterie-Regimente Wacquant Nr. 62 bei Erzherzog Friedrich commandirt, stand im Jahre 1863, bereits zum Freiherrn erhoben, als Oberst bei Roßbach-Infanterie Nr. 40, lebte dann als Oberst a. D. in Gratz, ist aber im December 1876 gestorben. –