BLKÖ:Szögyényi von Magyar-Szögyen, Sigmund

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 42 (1880), ab Seite: 233. (Quelle)
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Szögyényi von Magyar-Szögyen, Sigmund (Staatsmann, geb. zu Kiss-Varda in der Sabolcser Gespanschaft Ungarns am 22. Mai 1775, gest. zu Preßburg 21. Februar 1826). Der zweitgeborene Sohn des Szabolcser Vicegespans Emerich von Szögyényi (geb. 1732, gest. 1806) aus dessen erster Ehe mit Maria Krucsay. Nachdem er im Elternhause und an vaterländischen Unterrichtsanstalten eine sorgfältige Erziehung genossen hatte, betrat er 1796 die öffentliche Laufbahn als Praktikant bei dem Gubernium in Fiume, wurde 1799 Fiscal im ungarischen Littorale und im folgenden Jahre Hauptmann-Auditor der adeligen ungarischen Insurrection, welche damals gegen die französische Armee ins Leben trat. Im Jahre 1809 ward er königlicher Directoral-Fiscal, 1810 Beisitzer der königlichen Gerichtstafel, 1814 wirklicher Hofrath bei der allgemeinen Hofkammer, 1821 Personal oder Präses der königlichen Tafel [vergleiche zum Verständniß dieser wichtigen Stelle den Artikel Szerencsy S. 141 dieses Bandes]. Zugleich mit der Stelle des Personal erhielt er jene eines Administrators der Obergespanswürde des Pesther Comitates. Als Personal leitete er die Sitzungen des denkwürdigen 1825er Landtages. Aber bereits sehr leidend, legte er bald sein Amt nieder. Kurz vor seinem im Alter von erst 51 Jahren erfolgten Hinscheiden erfolgte noch seine Ernennung zum k. k. Staatsrath und königlich ungarischen zweiten Vicekanzler. Seine Verdienste um den Staat wurden von Sr. Majestät dem |Kaiser durch Verleihung des St. Stephanordens ausgezeichnet. Seine Gemalin Julie geborene Pászthory, mit welcher er seit 1802 verbunden war, gebar ihm außer einer Tochter Antonie (geb. 1804), nachmaliger Gattin des Obergespans Johann Bohus, einen Sohn Ladislaus [siehe den Vorigen].

Tudományos gyüjtemény, d. i. Wissenschaftliche Sammlung, 1828, Heft 5; „Szögyényi’s Biographie“. Von Gabriel Fabian.
Porträt. Dasselbe befindet sich als Beilage in vorgenannter periodischer Schrift. In dieser heißt es von dem Bildniß: „Das beigegebene Porträt hat viel Aehnlichkeit, aber wenig künstlerischen Werth.