BLKÖ:Szirmay, Franz Thomas, Graf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 42 (1880), ab Seite: 200. (Quelle) | |||
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Hartleben, gr. 8°.). welche wohl Reminiscenzen an den unglückseligen Bruderkrieg des Jahres 1866 enthalten mag. Der Graf vermälte sich am 16. Juli 1864 mit Julie Gräfin Krasicka (geb. 5. November 1844), die ihm eine Tochter, Maria Anna Kasimir (geb. 4. August 1866) gebar und seit 1871 Witwe ist. Das gothaische genealogische Taschenbuch der gräflichen Häuser für 1873 bezeichnet den Grafen Franz Thomas auch als österreichischen Reichstagsabgeordneten [Oesterreichische Militär-Zeitung. Herausgegeben von J. Hirtenfeld (Wien, gr. 4°.) 1861, S. 357. – Licht- und Schattenbilder zur Charakteristik des ungarischen Landtags. Von Aranyos Kákay (Pesth 1867, Wilh. Lauffer, gr. 8°.) S. 136.] –
6. Franz Thomas, Graf (geb. 18. April 1838, gest. 1871), der ältere Sohn des Grafen Anton Thomas aus dessen Ehe mit Karoline Gräfin Wolkenstein-Trostburg, diente 1863 als Oberlieutenant im 14. Huszaren-Regiment, damals Moriz Graf Pálffy. Im Jahre 1866 war er Mitglied des Oberhauses des ungarischen Reichstages. Aus der Rede, welche Szirmay in dieser Eigenschaft gehalten, zeichnet ein Stenograph zu bleibendem Andenken folgende Stellen auf: „Das unter den Bleiflügeln des Nothstandes keuchende Volk“. – „Die unter der Firma der Opportunität begehrliche Unthätigkeit des Terrorismus“. – „Die Verwickelung der mit unabweislicher Last heiliger Pflicht verbundenen Schwierigkeiten“. Mit solchem Styl, meint Aranyos Kákay, könne man im ungarischen Reichstag nur als Oppositioneller Glück machen. Ueberdies scheint der Graf auch schriftstellerisch thätig gewesen zu sein, denn mit dem Namen Franz Graf Szirmay ist die Schrift gezeichnet: „Iser-Elbe-esmények és Magyarország“, d. i. Ereignisse an der Iser und Elbe und in Ungarn“ (Pesth 1866,