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BLKÖ:Szirmay, Thomas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 42 (1880), ab Seite: 208. (Quelle)
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29. Thomas (geb. 25. Jänner 1689, Todesjahr unbekannt), ein Adoptivsohn Stephans, ersten Grafen Sz. Letzterer, dessen Ehe mit Susanna Eödönffy ohne Kinder blieb, adoptirte seinen Neffen Thomas, den Sohn Franz Dessewffy’s von Czernek, welcher seitdem den Namen Szirmay führte und der eigentliche Stammvater der heutigen Grafen Szirmay ist. Nachdem Thomas seine Vorbildung in Wien erhalten hatte, machte er ausgedehnte Reisen durch Deutschland, dann durch Holland, wo er auch an einer Hochschule juridische und historische Wissenschaften betrieb, ferner in England, in den österreichischen Niederlanden und, da er der damaligen Kriegswirren wegen Frankreich nicht besuchen konnte, in Italien. Von da nach dem Tode seines Adoptivvaters Stephan 1711 in sein Vaterland zurückgekehrt, wurde er im October 1713 Obergespan des Tornaer Comitates, im August 1714 königlicher Rath und im April 1720, nach Nagy erst 1730, Obergespan des Sároser Comitates; darauf erfolgte seine Ernennung zum eques auratus (goldenen Ritter) und 1741 zum geheimen Rathe. Graf Thomas war zweimal vermält, zuerst 1712 mit Maria Katharina geborenen Gräfin Pergen (nicht Anna Bergen, wie Iván Nagy sie nennt), welche ihm vier Söhne und zwei Töchter gebar; von den letzteren vermälte sich Susanna mit Emerich Grafen Barkóczy de Szala. Nachdem Graf Thomas seine erste Gemalin 1732 durch den Tod im Kindbett verloren hatte, schritt er zur zweiten Ehe mit Aurora Anna geborenen Gräfin Barkóczy. –