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BLKÖ:Thürheim, Philipp Jacob (1631–1672)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 44 (1882), ab Seite: 283. (Quelle)
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37. Philipp Jacob (geb. 1. Mai 1631, gest. zu Linz 25. September 1672), ein Sohn Hans Christophs Freiherrn von Thürheim aus dessen Ehe mit Anna Martha Freiin von Tauffkirchen, trat frühzeitig in kaiserliche Kriegsdienste. Zwölf Jahre Rittmeister, machte er in dieser Zeit die verschiedenen Feldzüge in Polen, Pommern, Holstein und Finnland, sowie die Türkenkriege in Ungarn durch. Mit besonderer Auszeichnung focht er in der Schlacht bei St. Gotthard 1664 in den Reiterschaaren Spork’s unter dem ruhmvoll bekannten kaiserlichen Feldherrn Grafen Montecuccoli, wie davon auch das ihm und seinen Brüdern ertheilte Reichsgrafendiplom ddo. Wien 30. October 1666 ausdrücklich Erwähnung macht. Philipp Jacob bekleidete am Hofe Kaiser Leopolds I. die Kämmererwürde. Bis 1656 Mitbesitzer der Herrschaft Weinberg, erwarb er später durch Kauf jene von St. Pantaleon und Steinbach. Seine Gattin Maria Magdalena Martha geborene Gräfin von Salburg vermälte sich nach seinem Tode mit ihrem Vetter Hans Reichard Grafen von Salburg. Aus der Ehe Philipp Jacobs stammen eine Tochter Maria Elisabeth, die ledig starb, und ein nachgeborener Sohn Franz Philipp Gottlieb [S. 278, Nr. 15]. –