BLKÖ:Thürheim, Philipp Jacob (1545–1597)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 44 (1882), ab Seite: 282. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Philipp Jacob Thürheim in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Thürheim, Philipp Jacob (1545–1597)|44|282|}}

36. Philipp Jacob (geb. 1545, gest. 1597), ein Sohn Christoph von Thürheim’s aus dessen Ehe mit Margaretha Marschall von Pappenheim, wurde 1556 von seinem Vater an den Hof des Cardinals Otto, Bischofs von Augsburg (aus dem Geschlechte der Truchsesse von Waldburg) gebracht, wo er seine Erziehung genoß und Pagendienste verrichtete. Im Jahre 1568 am Hofe Herzog Albrechts von Bayern als Kämmerer angestellt. blieb er in dieser Eigenschaft auch unter dessen Nachfolgern, den Herzogen Wilhelm [283] und Maximilian; überdies wurde er Regimentsrath und kurfürstlicher Forstmeister zu Landshut. Er besaß ein Schloß vor dem Markte Schweinhofen. Im Jahre 1587 vermälte er sich mit der Erbtochter Cordula Herrin von Nußdorff, der Letzten ihres Geschlechtes. Sie brachte ihm die oberpfälzischen Güter Fischbach und Stockenfels zu, was später zur Vereinigung des Nußdorff’schen Wappens: ein silbernes Einhorn im schwarzen Felde, mit dem Thürheim’schen führte. Als Witwe entschlief sie zu München am 28. Juni 1616. Von den sechs Kindern Philipp Jacobs pflanzte Johann (Hans) Christoph das Geschlecht fort. Ein zweiter Sohn Hans starb als Capuciner. Die Töchter und ihre Gatten sind aus der Stammtafel ersichtlich. –