BLKÖ:Tomisch, Flosculus
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 46 (1882), ab Seite: 94. (Quelle) | |||
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Sigm. Anton Steiner erschienen. Es will den Herausgeber dieses Lexikons fast bedünken, daß dieser Flosculus Tomisch eine und dieselbe Person sei mit F. Tomich, den Ludwig Ernst Gerber in seinem „Neuen historisch-biographischen Lexikon der Tonkünstler“ (Leipzig 1814, A. Kühnel, gr. 8°.) Bd. IV, Sp. 370 und 371 anführt, und dessen auch in diesem Lexikon S. 87 in den Quellen gedacht wurde.
Tomisch, Flosculus (Barmherziger Bruder und Componist, geb. zu Eipel in Böhmen 1756, Todesjahr unbekannt). Als Knabe kam er nach Breslau, wo er das akademische Gymnasium besuchte und nach beendetem philosophischen Studium in den Orden der Barmherzigen Brüder trat, in welchem er sich der Medicin widmete. Nach einigen Jahren schickten ihn seine Oberen nach Wien zur Erlangung der Magisterwürde in der Chirurgie und Pharmacie. Ueber seine weiteren Schicksale ist nichts bekannt. 1796 befand er sich noch am Leben. Ein tüchtiger Musicus, spielte Tomisch das Clavier, die Violine, das Violoncell und die Viole d’amour mit Meisterschaft und gab auch folgende Compositionen heraus, welche mit Beifall aufgenommen wurden: „III Sonettes pour le Pianoforte, Violon et Violoncelle“, drei Serien, sämmtlich in Wien bei- Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottl. Haase, 4°.) Sp. 270.