BLKÖ:Trojański, Johann Cajetan
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 47 (1883), ab Seite: 238. (Quelle) | |||
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[239] widmend, erhielt er im letztgenannten Jahre eine Professur am Posener Gymnasium, von welchem er 1828 einem Rufe als Professor der polnischen und lateinischen Literatur an die Hochschule Krakau folgte. In dieser Stellung wirkte er nahezu 22 Jahre, bis zu seinem Tode, von dem er zu Marienbad in Böhmen, wo er Heilung seiner Leiden suchte, im Alter von 54 Jahren ereilt wurde. Trojański galt als ebenso ausgezeichneter Philolog wie verdienstvoller Lexikograph. Im Druck sind von ihm folgende Werke erschienen: „Gramatyka łacińska do potrzebys zkół polskich zastosowana“, d. i. Lateinische Sprachlehre, für das Bedürfniß polnischer Schulen bearbeitet (Breslau 1819, zweite umgearbeitete und vermehrte Auflage Posen 1824; 4. Ausg. Warschau 1834, 5. durchgesehene und verbess. Aufl. ebenda 1836, 8°.); – „Zadania do tłomaczenia z polskiego do łacińskiego“, d. i. Aufgaben zum Uebersetzen aus dem Polnischen ins Lateinische, 2 Theile (Posen 1824; 2. Aufl. ebenda 1829, 8°.); – „Gramatyka niemiecka do szkolnego i prywatnego użycia“, d. i. Deutsche Sprachlehre zum Schul- und Privatgebrauch (Posen 1833, 8°.); – „Słownik polsko-łaciński“, d. i. Polnisch-lateinisches Wörterbuch (Breslau 1838, 8°.); – „Wiadomość o odkryciu Ameryki w dziewiątym wieku w duńskim jężyku przez Rafu“, d. i. Nachricht von der Entdeckung Amerikas im neunten Jahrhundert, aus dem Dänischen ins Polnische übersetzt (Krakau 1838); – „Słownik polsko-niemiecki“, d. i. Polnisch-deutsches Wörterbuch, 2 Theile (Berlin 1836, gr. 8°.) und „Słownik niemiecko-polski“, d. i. Deutsch-polnisches Wörterbuch, 2 Theile (ebd. 1844 bis 1847, gr. 8°.), Trojański’s Hauptwerk. Er hatte bereits eine zweite Ausgabe desselben beendet, diese aber ging im Brande Krakaus im Jahre 1850 zu Grunde. Zugleich verbrannte eine bereits in Handschrift vollendete zweite Bearbeitung seines polnisch-lateinischen und lateinisch-polnischen Wörterbuchs, woran er 29 Jahre gearbeitet, und noch ein Werk, betitelt: „Biblijoteka filologiczna“, d. i Philologische Bibliothek. In gelehrten Posener und Krakauer Zeitschriften finden sich kleinere Arbeiten seiner Feder, unter denen als bedeutendere hervorzuheben sind: „Uwagi o słowniku Lindego“, d. i. Bemerkungen über das Wörterbuch Linde’s in der gelehrten Vierteljahrsschrift (Kwartalnik naukowy I, S. 134) und „De Alberto Advocato Cracoviensi in Ladislaum Locticum a 1311 perfido“ in den Krakauer Miscellen (Miscellanea krakowskie, fasc. II). –
Trojański, Johann Cajetan (Lexikograph, geb. zu Lublin im Jahre 1796, gest. zu Marienbad in Böhmen am 24. Juli 1850). Die unteren Schulen und das Gymnasium besuchte er in seiner Vaterstadt, seine höhere wissenschaftliche Ausbildung genoß er auf den Universitäten Krakau und Breslau, und zwar von 1813–1819. Dem Lehramte sich