BLKÖ:Tyszkiewicz, Therese Gräfin
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 48 (1883), ab Seite: 201. (Quelle) | |||
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Marie Tyszkiewicz ist, deren bereits S. 200 unter Nr. 13 gedacht wurde. –
17. Therese Gräfin Tyszkiewicz. Das biographische Lexikon, welches unter dem Titel: „Biographie nouvelle des Contemporains ou Dictionnaire historique et raisonné de tous les hommes qui, depuis la révolution française, ont acquis de la célébrité. Par M. M. A. V. Arnault, A. Jay, E. Jouy, J. Norvins“ (Paris, libr. historique, 8°.) 1820–1825 erschien, führt im XX. Bande S. 111 eine Gräfin Therese Tyszkiewicz an. Diese Dame bezeichnet es als Nichte des Königs Stanislaus August von Polen, als Schwester des in der Elster bei Leipzig im Jahre 1813 ertrunkenen Fürsten Poniatowski und als Gattin eines Grafen Vincenz Tysziewicz. Es rühmt ihr die warmen Sympathien für Frankreich und die Franzosen nach; gedenkt ihrer besonderen Vorliebe für französische Sprache und Literatur, der Gastfreundschaft, welche sie während der politischen Wirren den französischen Verbannten ohne Rücksicht auf deren politische Meinungen in ihrem Hause zu Warschau erzeigte. Auch wies es auf einen schönen Zug der Gräfin hin, welchen Abbé Delille in einer Anmerkung zu seinem Gedichte „La pitié“ erzählt. Nach gedachtem Lexikon hätte Therese in ihrer Jugend den Grafen Vincenz Tysziewicz geheiratet, aber bald darauf von demselben sich trennen müssen. Wir bemerken vor Allem, daß es keine polnischen Grafen des Namens Tysziewicz gibt, wohl aber deren, welche sich Tyszkiewicz nennen; also bezieht sich das ganze hier Gesagte auf eine Gräfin Therese Tyszkiewicz, die demnach eine Schwester der