BLKÖ:Uiberacker, Wolfgang Hieronymus Joseph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 48 (1883), ab Seite: 262. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Wolfgang Hieronymus Joseph Uiberacker in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Uiberacker, Wolfgang Hieronymus Joseph|48|262|}}

30. Wolfgang Hieronymus Joseph (geb. 20. September 1823), von der Pfongauer Linie, ein Sohn des Grafen Wolfgang Joseph Alois aus dessen Ehe mit Therese Freiin von Ruffin, studirte, wie sein Bruder Wolfgang Otto, in München, Bamberg und Salzburg und kam 1844 in die theresianische Ritterakademie, welche er aber schon im nächsten Jahre wieder verließ, um als Cadet in das Chevauxlegers-Regiment Baron Kreß von Kressenstein Nr. 7 zu Kecskemét in Ungarn einzutreten. Als das Regiment, in welchem er im Juli 1847 zum Lieutenant und im Mai 1848 im Feldzuge gegen Ungarn 1848/49 zum Oberlieutenant vorrückte, bald darauf in ein Uhlanen-Regiment (Großfürst Alexander von Rußland Nr. 11) umgestaltet worden, kam er mit demselben 1852 nach Wien und stieg 1853 zum Rittmeister auf. Eine Kopfwunde nöthigte ihn, im Jahre 1855 in Pension zu gehen. Graf Wolfgang Hieronymus ist zur Zeit Senior des Hauses. Ein besonderes Verdienst des Grafen besteht darin, daß er alles auf seine Familie Bezügliche aufsuchen, sammeln, so die Materialien zu einer Familiengeschichte [263] seines Geschlechtes zusammenstellen und einen auf authentische Urkunden basirten Stammbaum entwerfen läßt. Betraut mit der Ausführung dieser umfassenden und verdienstlichen Arbeit ist der bei der Salzburger Studienbibliothek bedienstete Nicolaus Huber, welcher bereits durch mehrere culturhistorische und bibliographische Schriften seine volle Eignung zu diesem Unternehmen bekundet hat. Herausgeber dieses Lexikons konnte zu seinem vorstehenden Artikel Herrn Huber’s Vorarbeiten mit gutem Erfolge benützen. –