BLKÖ:Valla, Hyacinth
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 49 (1884), ab Seite: 227. (Quelle) | |||
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[228] entsagen, worauf er zunächst in Karpffen, dann zu Podolin in kleineren kirchlichen Geschäften verwendet wurde. Nach Horányi hat Valla eine Sammlung Gedichte in lateinischer Sprache: „Sylloge variarum Odarum“ (Tyrnaviae 1788, 8°.) herausgegeben, aber anläßlich einiger festlicher und anderer Gelegenheiten sind einzelne seiner Gedichte besonders im Druck erschienen, so: „Ode ad Franciscum Xav. Verneda Canonicum Segniensem... dum se ad quietem patriam conferret“ (Typis Tratnerianis 1788, 8°.); – „Carmen ad Joannem Nep. Jankovits... dum Rectoris Collegii Colocensis munere cumularetur“ (anno 1793, 4°.); – „Manheim Armis Caesareis captum die 23. Novemb. 1795. Ode“ (8°.); – „Ode ad Archiducem Carolam cum Rhenanas Caesareas Copias adversus Gallos ducendas sese pararet, mense Martio 1796“ (8°.); – „Ode ad Josephum Comitem Eszterházy“ (8°.). Letzteren beiden Oden ist auch eine solche in magyarischer Sprache beigefügt.
Valla, Hyacinth (Piarist und Poet, geb. zu Karpffen in der Sohler Gespanschaft Ungarns 1752, Todesjahr unbekannt). In noch jungen Jahren trat er 1768 in den Orden der frommen Schulen ein, in welchem er, seine Studien fortsetzend, zu Kalocsa und Neutra vier Jahre in Grammatik, drei Jahre in Syntax und Poetik unterrichtete, dann aber im Laufe von eilf Jahren folgeweise zu Kecskemét, Neutra, Kanizsa, Szegedin, Szigeth die Redekunst lehrte. Nun kam er nach Szegedin zurück, wo er durch zwei Jahre Vorträge aus der Physik hielt. Hierauf von seinen Oberen wieder nach Neutra entsendet, um den Ordensbrüdern daselbst Theologie vorzutragen, mußte er bei seinem fortdauernd leidenden Zustande nach vierjähriger Thätigkeit in letztgenannter Stelle dem Lehramte- Horányi (Alexius). Scriptores piarum Scholarum liberaliumque artium magistri, quorum ingenii monumenta exhibet – (Budae 1809, typ. reg. Universitatis, 8°.) tom. II, p. 777 et sequ.