BLKÖ:Vietz, Karl
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 50 (1884), ab Seite: 284. (Quelle) | |||
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Gottl. Haase Söhne, 8°.), über welche ein Kritiker mit der Chiffre Dr. B. D. (wohl Beda Dudik) in den von Dr. Adolph Schmidl redigirten „Oesterreichischen Blättern für Literatur und Kunst“, II. Jahrg, 22. Mai 1845, Nr. 61, S. 473–478, eine sehr umfangreiche und anerkennende Anzeige schrieb. In Würdigung seiner Verdienste um Lehramt und Wissenschaft wurde Vietz mit dem Titel eines kaiserlichen Rathes und dem Ritterkreuze des Franz Joseph-Ordens ausgezeichnet [Neues Fremdenblatt (Wien, 4°.) 1872, Nr. 214.]
2. Karl Vietz (geb. in Böhmen 1798, gest. zu Prag am 2. August 1872). Ueber seinen Lebens- und Bildungsgang sind wir sehr lückenhaft unterrichtet und wissen nur, daß er das Doctorat der Philosophie erwarb, sich dann dem Lehramte widmete und nahezu dreißig Jahre an der Prager Universität Geschichte vortrug, sich ebenso als Professor unter seinen Zuhörern großer Beliebtheit, als überhaupt sonst allgemeiner Achtung erfreuend. Als Schriftsteller trat er nur einmal öffentlich auf, und zwar mit der weniger umfangreichen als gehaltvollen Schrift: „Das Studium der alten Geschichte nach dem gegenwärtigen Stande der historischen Wissenschaft und Literatur“ (Prag 1844,