BLKÖ:Virág, Hyacinth a Sancto Joanne Nepomuceno

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Virág, Benedict
Band: 51 (1885), ab Seite: 40. (Quelle)
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Virág, Hyacinth a Sancto Joanne Nepomuceno (ungarischer Schriftsteller, geb. zu Szécsen im Neograder Comitate 1743, gest. zu Sziget am 28. Februar 1801). Zwanzig Jahre alt, trat er auf Wunsch seiner Eltern in den Orden der frommen Schulen ein, in welchem er nach Beendigung seiner Studien im Lehramte verwendet wurde. Zuerst lehrte er im Untergymnasium, und zwar zu Kecskemét, Tokay und Groß-Károlyi, dann an letzterem Orte auch in den beiden Humanitätsclassen. Hierauf kam er nach Szigeth, wo er durch zehn Jahre des Predigtamts waltete, zu gleicher Zeit aber als Vicar des Superiors und Prorectors, dann noch als Präfect der Schulen in Verwendung stand. 1785 wurde er Rector und Schulältester und wirkte als solcher, mit einer Unterbrechung von 1790 bis 1793, in welcher Zeit er als Administrator der Pfarre in Sugatok fungirte, bis zu seinem im Jahre 1801 erfolgten Tode. Nach Danielik wären von ihm im Druck erschienen: „Vasárnapi Evangeliomak és azokra való elmélkedések. Első kötés“, d. i. Betrachtungen auf die Evangelien der Sonntage Erster Theil, und „Esztendő által Szentek Innepire való Evangeliomok és azokra lelki elmélkedések. Második kötés“, d. i. Ueber die Evangelien auf die Feiertage des Jahres mit beigefügten Betrachtungen. Zweiter Theil. Nach Horányi aber hätte er diese beiden zusammengehörenden Werke, welche dem Grafen Anton Károlyi gewidmet sind, [41] in Handschrift hinterlassen, welch letztere Angabe, da wir beide Werke in den Bücherkatalogen vermissen, wir für die richtige halten.

Horányi (Alexius). Scriptores piarum Scholarum liberaliumque artium magistri, quorum ingenii monumenta exhibet – (Budae 1809, typ. reg. Universitatis, 8°.) tom. II, p. 784. – Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József , d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1846, Gustav Emich, 8°.). Bd. I, S. 616.