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BLKÖ:Visconti, Barnabo

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 51 (1885), ab Seite: 52. (Quelle)
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11. Barnabo (gest. 1385), Bruder Matthäus’ II. und Galeazzos II., mit welchen er zugleich die Regierung von Mailand führte, vereinigte mit seinem Erbe Cremona, Crema, Bergamo und Brescia, später noch Lodi und Parma. Er war in verschiedene Kämpfe verwickelt. aus denen er sich theils mit List, theils durch siegreichen Erfolg herauswand. Um 1379 theilte er seinen Besitz unter seine fünf Söhne. Aber von seines Bruders Galeazzo II. Sohne Johann Galeazzo, der allein regieren wollte, wurde er, ehe er Argwohn schöpfte, überfallen, und in einem Kerker auf dem Castell von Trezzo eingesperrt, starb er an Gift. Obgleich grausam und ausschweifend – er besaß viele natürliche Kinder – war er doch ein Gönner der Wissenschaften, an seinem Hofe lebte Petrarca, auf dessen Rath er die Universität von Pavia stiftete. –