BLKÖ:Vollgeld, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vollgold, Julius
Band: 51 (1885), ab Seite: 265. (Quelle)
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Vollgeld, Franz[WS 1] (Tonsetzer, geb. zu Hunnersdorf in Böhmen um 1765, Todesjahr unbekannt). Mit einer guten Stimme begabt, kam er ziemlich jung als Discantist an die Prämonstratenserkirche zu St. Benedict in der Altstadt Prag, wo er von 1782 bis 1785 im Genusse einer musicalischen Stiftung sich befand. Nach Aufhebung des Seminars setzte er in Prag seine Studien fort. Er widmete sich nun ausschließlich der Musik und erhielt im Jahre 1800 die Stelle des Chorregens an der bischöflichen Kathedrale zu Königgrätz, an welcher er noch 1815 wirkte. Nach Dlabacz soll Vollgeld diesen Posten mit vielem Ruhme bekleidet haben. Er war ein fleißiger Kirchencomponist, und mögen seine Arbeiten, als da sind: Messen, Offertorien, Arien und dergleichen mehr, sich wohl noch im Musikarchive der Königgrätzer Kathedralkirche in Handschrift befinden. Als er im Jänner 1809 Prag besuchte, überreichte er seinem ehemaligen Chorregens an der St. Benedictskirche in der Prager Altstadt, dem oberwähnten Prämonstratenser Chorherrn Gottfried Johann Dlabacz, eine seiner Messen.

Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Gottlieb Haase, 4°.) Bd. III, Sp. 309.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 51, S. 251, einen 2. Artikel.