BLKÖ:Würnitzer, Sales

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 58 (1889), ab Seite: 227. (Quelle)
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Würnitzer, Sales (Prämonstratensermönch, geb. zu Plan in Böhmen am 5., nach Anderen am 9. October 1746, gest. im Stifte Tepl 3. Juli 1802). Nachdem er in Prag die Vorbereitungsstudien beendet hatte, trat er in das Prämonstratenserstift Tepl, erlangte in demselben die Priesterweihe und widmete sich neben seinen Berufspflichten mit Vorliebe dem Studium der Mineralogie, Forstcultur und der Ingenieurwissenschaften, auf welchen Gebieten er dem Stifte, wo er als Secretär des Stiftsabtes angestellt war, nützliche Dienste leistete. Im Druck erschienen von ihm: „Predigten zum Vortheile der Religion und des Staates als ein Lehr- und Lesebuch für alle Stände“, 3 Theile (Pilsen und Klattau 1790–1794); – „Versuch über die Waldcultur für gemeine Förster“ (ebd. 1796, 2. Aufl. 1811). Namentlich als Abt Raymund (Hubl) 1792 den Stenzker Wald anpflanzen ließ, erwies sich Würnitzer durch seine Kenntnisse im Forstwesen sehr förderlich, wie er denn überhaupt um die Cultur der Wälder des Stiftes, welche unter genanntem Abte in Angriff genommen wurde, sich verdient gemacht.

Annalen der österreichischen Literatur. Herausgegeben von einer Gesellschaft inländischer Gelehrter, Bd. II (Wien 1802, bei A. Doll und München in der Seidel’schen Buchhandlung in Commission) Intelligenzblatt Nr. 12, S. 92: „Nekrolog“ [nach diesen geb. am 5. October 1746]. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1837, 8°.). Bd. VI, S. 197 [nach dieser geb. 9. October 1746].