BLKÖ:Wasserburger, Lina
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Wasserberg, Leopold Adam von |
Nächster>>>
Wasserburger, Anna | ||
Band: 53 (1886), ab Seite: 139. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Lina Wasserburger in der Wikipedia | |||
Lina Wasserburger in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 1036678431, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
[140] Eintrittsgeld erlegten. Als dann ihr Vater starb und sie auf sich selbst angewiesen war, wandte sie sich der Bühne zu und erhielt in Wien von Ludwig Löwe die erste dramatische Anleitung. Durch Verheiratung mit Karl Wasserburger, Official des Justizministeriums, im Jahre 1858, zerschlugen sich aber von selbst alle weiteren theatralischen Pläne, und sie nahm als dessen Gattin bleibenden Aufenthalt in Wien. Wenn sie nun auch nicht als thätiges Mitglied an einer Bühne mitwirkte, so blieb sie doch insofern dieser Richtung treu, daß sie in dramatischen Arbeiten sich versuchte und in der That auch im Jahre 1869 unter dem Pseudonym L. W. Burger ein Lustspiel, betitelt: „Ein modernes Geheimniss“, im Wiener Vaudeville-Theater zur Aufführung brachte. Sich nun ernstlich weiter bildend, blieb sie auf der betretenen schriftstellerischen Laufbahn und hat bisher veröffentlicht: „Dichtungen“ (Wien 1878), welche das epische Gedicht: „Ein Wiegengeheimniß“ und das Drama „Hilda“ enthalten, und „Ein versenktes Eden“ (ebd. 1880), epische Dichtung.
Wasserburger, Lina (Schriftstellerin, geb. zu St. Thomas, einem Marktflecken Oberösterreichs bei Grein an der Donau am 9. September 1841). Die Tochter eines k. k. österreichischen Officiers im Ruhestande, Namens Wesp, der auf dem Lande lebte und da er selbst hochgebildet war, seiner Tochter Unterricht ertheilte und ihre Erziehung leitete. Die Aufführung eines Theaterstückes: „Salomons Urtheil“, welchem die Tochter beiwohnte, wirkte sich nachhaltig auf die damals Neunjährige, daß sie sich nun selbst in mehreren dramatischen Arbeiten versuchte, welche dann von ihren Schulbekannten in einem Heustadel aufgeführt wurden und zu deren Vorstellungen die besuchenden Ortsbewohner ein kleines- Deutscher Literatur-Kalender für das Jahr 1884. Herausgegeben von Joseph Kürschner (Berlin und Stuttgart, W. Spemann, 32°.) S. 280.