BLKÖ:Weigelsperg, Friedrich Freiherr von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Weigl, Sarkander
Band: 53 (1886), ab Seite: 300. (Quelle)
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Weigelsperg, Friedrich Freiherr von (k. k. Feldmarschall-Lieutenant, geb. zu Brandeis in Böhmen 3. September 1812). Ein Sohn des k. k. Feldmarschall-Lieutenants und zweiten Inhabers des Infanterie-Regiments Erzherzog Franz Ferdinand d’Este Nr. 32 Freiherrn Franz aus dessen zweiter Ehe mit Elisa geborenen Contessa Negri[WS 1], trat er im October 1824 zur militärischen Ausbildung in die Wiener-Neustädter Akademie, aus welcher er im October 1835 als Fähnrich zu Eszterházy-Infanterie Nr. 32 kam. Später zur Jägertruppe übersetzt, wurde er im December 1836 Oberlieutenant im Kaiser-Jäger-Regimente, nach einigen Versetzungen in verschiedene Regimenter am 10. März 1849 Major im Infanterie-Regimente Nr. 45 und am 1. Mai 1854 Oberst bei Hartmann-Infanterie Nr. 9. Am 1. Mai 1856 dem Adjutantencorps, am 16. Februar 1857 der Militärkanzlei-Abtheilung zugetheilt, rückte er in letzterer im Februar 1860 zum Generalmajor und im November 1867 zum Feldmarschall-Lieutenant vor. Als solcher trat er am 6. Februar 1868 in den Ruhestand über. In diese 33jährige Dienstzeit fallen mehr oder weniger erhebliche Zutheilungen und Verwendungen, so schon in den Subalternchargen bei dem Generalquartiermeisterstabe, dann als Brigade- und Divisionsadjutant bei den Feldmarschall-Lieutenants Grafen Wayna und Karl Fürsten Auersperg, vom 1. November 1848 im Militärdepartement des Kriegsministeriums und vom 10. März bis 20. October 1849 als Generalcommando-Adjutant in Wien. Anfangs October 1850 wurde Weigelsperg Adjutant des Kriegsministers, 1. Juni 1853 Abtheilungsvorstand beim Armee-Obercommando, 1. Juli 1854 Chef des Präsidialbureaus, 1. September 1857 Expeditsdirector, 1. November 1862 Stellvertreter des Kriegsministers und Präses der Central-Evidenthaltungscommission für Civil-Staatsbedienstungen. Freiherr von Weigelsperg machte 1848 die Einnahme von Wien mit, und in seiner Stellung als Adjutant des Kriegsministers Feldmarschall-Lieutenants Csorich erhielt er von Rußland, Hessen-Darmstadt, Toscana und Parma Ordensauszeichnungen. Seine angestrengte und ersprießliche Dienstleistung im Jahre 1866 trug ihm den Ausdruck der allerhöchsten Zufriedenheit ein, und anläßlich seiner Versetzung in den Ruhestand wurde er mit dem Orden der eisernen Krone zweiter Classe decorirt. Der Freiherr hatte sich am 18. September 1841 zu Oedenburg in Ungarn mit Francisca, Tochter des Gutsbesitzers und ungarischen Rathes Franz von Gludovácz de Petőház aus dessen Ehe mit Antonie geborenen Freiin Mikos de Tarródháza, vermält, aus welcher Ehe vier Söhne und eine Tochter stammen, welche sämmtlich in der angeschlossenen Stammtafel ersichtlich gemacht sind.

Neues Wiener Tagblatt vom 31. Jänner 1868, Nr. 30: „Eine Pensionirung“.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. .Nach der Genealogie aus dessen erster Ehe mit Josepha geborenen von Hammer.