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BLKÖ:Weis von Teufenstein, Karl Freiherr

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Weiß, Liberatus
Band: 54 (1886), ab Seite: 154. (Quelle)
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23. Karl Weis von Teufenstein Freiherr (geb. zu Frauenberg in Böhmen am 8. Mai 1810). Des Freiherrn Großvater kam zur Zeit des siebenjährigen Krieges von Eichstädt in Bayern, von wo die Familie herstammt, nach dem südlichen Böhmen und machte sich daselbst seßhaft. Des Freiherrn Vater Johann (gest. 19. Mai 1830) lebte als Gutsbesitzer in Böhmen, wo er sich mit Marie Maschek (gest. 16. März 1842) vermälte, aus welcher Ehe Karl, der nunmehrige Freiherr, entstammt. Derselbe trat nach beendeten Studien in den Staatsdienst, in welchem er stufenweise die Stelle eines k. k. Sectionschefs im Ministerium für Handel und Volkswirthschaft erreichte und als solcher in den Ruhestand übertrat. In Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der Bodencultur, insbesondere des Bergbaues, erhielt er am 25. April 1867 den Orden der eisernen Krone zweiter Classe und wurde den Statuten gemäß mit Diplom ddo. 10. Juli 1867 in den österreichischen Freiherrnstand mit dem Prädicate von Teufenstein erhoben. Freiherr Karl ist überdies Ehrenbürger der böhmischen Bergstadt Mies. Am 25. Februar 1840 vermälte er sich mit Friederike geborenen Liebetrau von Maixdorf (geb. 5. Februar 1811), aus welcher Ehe ein Sohn Karl (geb. zu Wien 12. Februar 1844) und eine Tochter Maria Francisca (geb. 20. April 1847) vorhanden sind. Ersterer schloß den Bund der Ehe am 5. November 1867 mit Amalie geborenen Dimitrievics (geb. 9. Juni 1843), welche ihm einen Sohn Friedrich (geb. in Frascati bei Rom am 27. Juli 1868) schenkte. [Wappen. Quadrirter Schild, belegt mit einem über den ganzen Schild gehenden schrägerechten blauen Balken, den drei hintereinander aufwärts kriechende goldene Bienen besetzen. 1 und 4: golden und ledig; 2 und 3: in Roth eine silberne Lilie. Auf dem Schilde ruht die Freiherrenkrone, auf welcher drei Turnierhelme sich erheben. Aus der Krone des ersten wächst ein einwärts gekehrter, rothbezungter goldener Löwe hervor, der in der linken Vorderpranke drei goldene Kornähren hält; die Krone des zweiten Helmes trägt zwischen einem rechts von Gold über Blau, links von Silber über Roth quergetheilten offenen Adlerfluge eine emporwachsende natürliche Fichte; aus der Krone des dritten wächst ein einwärts gekehrtes silbernes Einhorn. Helmdecken. Die Decken des ersten Helmes blau mit Gold, des mittleren rechts blau mit Gold, links roth mit Silber, und des dritten roth mit Silber unterlegt. Schildhalter. Zwei vorwärts gekehrte Bergmänner in ihrer eigenthümlichen Tracht, welche die freie Hand in die Seite stemmen. Sie stehen auf einer unter dem Schilde sich verbreitenden broncefarbigen Arabeskenverzierung. Um diese schließt sich ein goldgesäumtes blaues Band mit der Devise in goldener Lapidarschrift: Candore et labore.] –