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BLKÖ:Werner, Karl (Arzt)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 55 (1887), ab Seite: 98. (Quelle)
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12. Karl Werner, ein Wiener Arzt, der in der zweiten Hälfte des vorigen und zu Beginn des laufenden Jahrhunderts lebte und zuletzt die Stelle eines niederösterreichischen Landschaftsprotomedicus mit dem Titel eines k. k. Rathes bekleidete. Als Fachschriftsteller thätig, gab er in Druck eine „Apologie des Brown’schen Systemes der Heilkunde, auf Vernunft und Erfahrung gegründet“ 2 Bände (Wien 1799 und 1800, 8°.). In dem von einer Gesellschaft von Wiener Aerzten 1801 bis 1803 herausgegebenen „Gesundheits-Taschenbuch“, das wir bei J. G. Meusel komisch genug zum „Gesundheitstaubenbuch“ entstellt finden, veröffentlichte er im Jahrgang 1801 die Abhandlung: „Von dem Einflusse der Wärme und Kälte auf Erhaltung der Gesundheit und Heilung der Krankheiten“. Friedrich Raßmann in seinem „Pantheon deutscher jetzt lebender Dichter“ (Helmstadt 1823, 8°.) S. 561, läßt ihn in den Sechziger-Jahren des vorigen Jahrhunderts geboren sein und bezeichnet ihn ausdrücklich als Verfasser des Buches: „Lyrische Gedichte sammt Oden aus dem Horaz“ (Wien und Leipzig 1785, 8°.). Jener Karl Werner aber, der eine „Anleitung zum Selbststudium der Mineralogie“ (Wien 1823, Bauer, mit 1 K., 8°.) herausgegeben. dürfte doch eine von unserem Arzt und Poeten verschiedene Person sein. –