BLKÖ:Wewerka, Helene
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Wewerka, Franz Budislaw |
Nächster>>>
Wewerka, Joseph | ||
Band: 55 (1887), ab Seite: 192. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
Helene Wewerka in der Wikipedia | |||
Helene Wewerka in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Laube, als er noch die Direction des Stadttheaters in Wien führte, entdeckte sie 1875, und sein Vortragsmeister Strakosch bildete sie für die Bühne so trefflich aus, daß sie gleich mit ihrer Antrittsrolle „Antigone“ einen vollständigen Triumph feierte. Auch bemächtigten sich die illustrirten Blätter Wiens sofort dieser Dame, um Bildnisse zu bringen, deren keines dem anderen ähnlich sieht, wenngleich jedes eine ganz reizende Büste und eines eine originelle Charge der Künstlerin brachte. Nach der „Antigone“ trat Fräulein Wewerka in verschiedenen classischen und modernen Rollen immer mit gleich günstigem Erfolge auf. Von Wien kam sie an das königliche Theater in Hannover, wo sie im Fache der Heldinen noch 1882 in Thätigkeit war. Der Gettke’sche „Almanach der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger für 1883“ führt aber unsere Künstlerin nicht mehr an.
Wewerka, Helene (Schauspielerin, geb. in Böhmen um 1850). Ueber Vorleben und Bildungsgang dieser Künstlerin, deren Name und Aussprache die Böhmin verräth, wissen wir nichts.- Porträts. 1) Ueberschrift: „Fräulein Helena Wewerka“, C. v. Stur (gez.) in der Zeitschrift „Der Floh“, 5. September 1875, Nr. 36. – 2) Unterschrift: „Helene Wewerka“. (Gez. von Klič) im Farbenton in den „Humoristischen Blättern“ 2. Jänner 1876, Nr. 1. – 3) Charge. Ueberschrift: [193] „Fräulein Wewerka“. Kopf volle Dreiviertel-Größe, auf einem Liliputkörper in griechischem Gewande, das der knieende Laube mit einer großen Schneiderscheere zurechtschneidet. Die Künstlerin hält in ihrer Rechten einen dem Schenkeleinschnitt zugekehrten Dolch. Lacy von Fr.(ecsay) gezeichnet in der „Bombe“ am 5. September 1875, Nr. 35.