BLKÖ:Widmann, Ludwig
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 55 (1887), ab Seite: 257. (Quelle) | |||
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Nagler dieses Künstlers, der, da er mit der Aufstellung von Fürstenstatuen betraut wurde, doch von nicht geringer Bedeutung gewesen sein kann, nicht mit einer Sylbe gedenkt. –
4. Ludwig Widmann (geb. zu Nördlingen 1690, gest. 1754). Ursprünglich Kupferschmied seines Zeichens, verfertigte er Windbüchsen, wovon er den Unterstand für sich und seine Familie bestritt. 1732 finden wir ihn in Dresden mit nichts Geringerem beschäftigt, als mit der Ausführung der großen Reiterstatue des Königs und Kurfürsten August II., welche auf dem Neustädter Markte aufgestellt ist. In Anerkennung dieses Werkes wurde er zunächst Capitän, später Oberstlieutenant. Nun begab er sich nach London, wo er längere Zeit zubrachte und das System seiner Windbüchsen verbesserte. Von dort ging er nach Wien und wurde daselbst Oberst bei der Artillerie. In dieser Eigenschaft reiste er nach Kopenhagen, um die Statue König Friedrichs V. auszuführen. Ueber dieser Arbeit aber ereilte ihn der Tod. Auffallend Ist es, daß