Zum Inhalt springen

BLKÖ:Wierer und Wierer, Georg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Wirrer, Johann
Band: 57 (1889), ab Seite: 113. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Wierer und Wierer, Georg|57|113|}}

Noch ist zweier Träger dieses Namens, eines Wierer und eines Georg Wierer, welche Beide Tiroler von Geburt sind, zu gedenken; der eine erscheint als Mechaniker, der andere als Galvanoplastiker, wobei jedoch nicht mit Bestimmtheit anzugeben ist, ob wir es hier mit einer oder mit zwei verschiedenen Persönlichkeiten zu thun haben.

1. Der Katalog über die Gemäldesammlung im Innsbrucker Landesmuseum (Ferdinandeum), welcher 1874 bei Wagner in Innsbruck erschienen ist, führt in der Abtheilung für plastische Kunstgegenstände auf S. 22 unter Nr. 842–1845 von einem Wierer, der 1844 in Innsbruck lebte, vier galvanoplastische Darstellungen, versilberte Reliefs in Kupfer an: 1) „Graf Rudolf von Habsburg überläßt dem Priester sein Pferd“: – 2) „Karl V. geharnischt zu Pferd“; – 3) „Jesus in der Krippe von Engeln angebetet“ und 4) „Maria mit dem Kinde und Johannes, im Hintergrunde der h. Joseph“. Ob diese Reliefs galvanoplastische Nachbildungen Wierer’scher Originale oder aber die Modelle verschiedener anderer Künstler sind, weist der Katalog nicht nach, und eine an den Herrn Custos Fischnaler dieserhalb gerichtete Anfrage hatte nur das negative Ergebniß, daß in den Museumsacten weiter keine Notiz, aufzufnden gewesen. –

2. Bei dieser Gelegenheit erwähnt Herr Custos Fischnaler auch eines Mechanikers Georg Wierer, der 1838 aus Brixen nach Innsbruck kam und daselbst Aufführungen mit seinen mechanischen Kunstfiguren veranstaltete, welche in ihren Leistungen sich ebenbürtig den berühmten Automaten Tschuggmal’s [vergl. Bd. XLVIII, S. 64–69] an die Seite stellten. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg“ macht auf die Vorstellungen dieser mechanischen Kunstfiguren, sie waren empfehlend, [1838, S. 836 und 348] aufmerksam. –