BLKÖ:Wieser, Franz (Hornist)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 56 (1888), ab Seite: 68. (Quelle) | |||
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Seidel und Sohn, 8°.) 2. Heft, S. 74.] –
6. Franz Wieser, Zeitgenoß, diente 1859 im Infanterie-Regimente Großherzog von Hessen Nr. 14 in der Eigenschaft eines Hornisten. Das Regiment stand genannten Jahres in Italien’ im Felde. Es führte den ersten Sturm auf den Ort Ponte vecchio di Magenta in Divisionscolonnen aus. Der Commandant einer derselben eilte, um die feindliche Aufstellung besser überblicken zu können, bloß in Begleitung des Hornisten seiner Truppe, Franz Wieser, auf etwa ein halbes Hundert Schritte voraus und kam dabei in die Nähe eines Hauses, hinter dessen Ecke plötzlich vier französische Infanteristen eine Salve gaben und auf die Ueberraschten hervorsprangen, um dieselben gefangen zu nehmen. Eine Kugel verwundete den Hauptmann am Fuße. Als Hornist Wieser seinen Vorgesetzten wanken sah, stützte er sofort denselben mit seiner linken Hand, faßte mit der Rechten seinen Säbel und wehrte mit diesem so lange die andringenden Franzosen ab, bis ein herbeigeeilter Gefreiter einen der Angreifer durch einen gut gezielten Schuß niederstreckte, worauf die drei anderen das Hasenpanier ergriffen. [Lorbern, gesammelt von den Soldaten des kaiserlich österreichischen Heeres im Feldzuge 1859. Nach officiellen Quellen (Wien 1863,