Zum Inhalt springen

BLKÖ:Worzikowský von Kundratič, Wenzel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 58 (1889), ab Seite: 122. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Wenzel Worzikowský von Kundratič in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Worzikowský von Kundratič, Wenzel|58|122|}}

2. Sein Sohn Wenzel bekleidete in den unruhigen Zeiten der Könige Ferdinand II. und Ferdinand III. verschiedene Aemter, anfangs bei der böhmischen Kammer, nachmals aber die Stelle eines Rathsverwandten, Primators und königlichen Richters. Von Wenzel führt nun das seinem Enkel Daniel Franz am 18. Februar 1683 verliehene Adelsdiplom des Weiteren an: daß er bei dem in den Jahren 1631 und 1634 geschehenen kursächsischen Einfalle und der von dem schwedischen General Banner unternommenen Belagerung der k. Prager Städte große Standhaftigkeit bewiesen und auch darin sein Leben beschlossen habe. Diese letztere Angabe ist insofern unrichtig, als Wenzel Worzikowský im k. Statthaltereidecrete vom 26. März 1637 noch als königlicher Richter bezeichnet wird und bei der Rathserneuerung vom 21. Juli 1637 wieder in die Zahl der gemeinen Rathsmitglieder zurückversetzt erscheint. Wahrscheinlich endete er bei der schwedischen Belagerung Prags vom Jahre 1639 sein Leben, so daß der Irrthum bloß in den Ziffern läge. –