BLKÖ:Wratislaw, Wratislaw von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 58 (1889), ab Seite: 163. (Quelle) | |||
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Wladislaw von Wratislaw aus dessen Ehe mit Napka von Wartenberg, wie dies eben im Artikel Wladislaw erzählt wird. Er wurde in der Folge des nachmaligen Königs Wladislaw II. von Böhmen „geheimdester“ Rath (so nennt ihn Balbini in seinem „Epit. Regn. Bohem.“ S. 226) und oberster Kanzler. Er stand diesem Fürsten zur Zeit, als Markgraf Conrad II. von Znaim nach der böhmischen Krone strebte, mit Rath und That so erfolgreich zur Seite, daß Wladislaw den Sieg über seinen Gegner davontrug. Dann, auf seines Kanzlers Wratislaw Rath, zog Herzog Wladislaw mit einem mächtigen Heere dem Kaiser Friedrich I. nach Italien nach, um demselben in der Bezwingung der Lombarden beizustehen, und für glücklichen Erfolg erhielt er darauf vom Kaiser 1158 die böhmische Königskrone. Ebenso unterstützte er den König Stephan von Ungarn in dessen rechtmäßiger Erbfolge und leistete ihm siegreiche Hilfe gegen diejenigen, welche ihm die Krone streitig machten. Wratislaw stand bei seinen Zeitgenossen in hohem Ansehen. –
36. Wratislaw (geb. 1115). Derselbe war ein Sohn des