BLKÖ:Zlinszky, Adelsgeschlecht, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zlinszky, Georg
Band: 60 (1891), ab Seite: 202. (Quelle)
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Zur Genealogie der Zlinszky. Diese Familie ist im Pesther Comitate ansässig, wo sie die Ortschaft Gyón besitzt. Sie erscheint zuerst um die Mitte des 17. Jahrhunderts, und zwar war 1646 ein Peter Zlinszky Obernotar des Neutraer Comitates. Ein Adelsdiplom erhielt Johann Zlinszky 1718 von Kaiser Karl VI. Wir finden Personen dieses Geschlechtes in verschiedenen amtlichen Stellungen, und zwar als Vicegespäne, Oberstuhlrichter, Ober- und Unternotare, königl. Räthe in vielen Comitaten, vornehmlich aber im Pesther und Weißenburger. Ein Joseph Zlinszky diente bei Eszterházy-Huszaren, kam aber 1760 bei Errichtung der ungarischen adeligen Leibgarde in dieselbe. Zwei Zlinszky, ein Ignaz und ein Emmerich, erscheinen 1790 als Mitglieder des zur Behütung der wieder nach Ofen zurückgebrachten ungarischen Krone berufenen Weißenburger Comitats-Banderiums. Dem Wappen nach gibt es zwei verschiedene Familien dieses Namens. Das Wappen des Diploms vom Jahre 1718 zeigt im blauen Felde auf grünem Rasen einen aufrechtstehenden Ungar im rothen Gewande mit blauem Gürtel, der in seiner Rechten ein gezücktes Schwert hält. Aus der Krone des Helmes, der über dem Wappen ruht, wächst der in diesem befindliche Ungar. Ein von Kaiser Franz I. ertheiltes Adelsdiplom aus [203] dem Jahre 1797 zeigt im blauen Felde zwei aufrecht sich gegenüberstehende goldene Löwen, von denen der rechts befindliche in der erhobenen linken Pranke einen silbernen Mond, der andere in derselben einen goldenen Stern emporhält. Auf dem Schilde ruht ein Turnierhelm, und aus seiner Krone wächst ein blaugekleideter Ungar, mit einer Pelzmütze auf dem Haupte, in der Rechten ein gezücktes Schwert, in der Linken einen abgeschnittenen Türkenkopf haltend. Die Helmdecken sind auf beiden Seilen blau mit Gold unterlegt.