BLKÖ:Zobel von Giebelstadt und Darstadt, Sophie Freifrau

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 60 (1891), ab Seite: 216. (Quelle)
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6. Sophie Zobel (geb. 1. September 1807, gest. 4. Juni 1863). Eine geborene von Mara de Felsö-Szálláspatak, vermälte sie sich am 17. Februar 1846 mit dem k. k. Kämmerer und Major in der k. k. Armee Heinrich Georg von Zobel, der seine Gattin, die ihm eine Tochter Anna Eleonore (geb. 15. Mai 1848) gebar, über ein Jahrzehent überlebte, da er am 31. October 1875 starb. Ihre Tochter Anna Eleonore verehelichte sich am 5. October 1867 mit Joseph Grafen Zamoyski, über den dieses Lexikon im 59. Bande. S. 140 Näheres berichtet. Freifrau Sophie war eine Enkelin des weiland Freiherrn von Kalisch (Calisius), welcher sich durch die Gründung der evangelischen Kirche und Schule zu Drahomischel in Schlesien und durch Stiftung von Stipendien für arme Studirende des evangelischen Gymnasiums in Teschen in den Herzen der schlesischen Protestanten ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. Die Freifrau Sophie war fast die einzige überlebende Repräsentantin des einst so zahlreichen und mächtigen schlesischen protestantischen Adels, und als solcher wurde ihr von Seite ihrer Glaubensgenossen in Oesterreich bei Gelegenheit ihrer Beisetzung durch zahlreiche Betheiligung an derselben verdiente Theilnahme bewiesen. Ueberdies galt die Verblichene durch Bildung, Wohlthätigkeitssinn und seltene Charakterstärke als eine Zierde ihres Geschlechtes. –