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BLKÖ:Zamoyski, Joseph Graf

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zamoński, Johann
Band: 59 (1890), ab Seite: 140. (Quelle)
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Zamoyski, Joseph Graf (k. k. Rittmeister in der Armee, geb. 9. Jänner 1831). Ein Sohn des Grafen Joseph aus dessen Ehe mit Eleonore Gräfin Abensberg-Traun, widmete er sich anfangs der wissenschaftlichen Laufbahn, beendete das Studium der Rechte und erlangte daraus die Doctorwürde; später trat er in ein kaiserliches Reiter-Regiment, und wir finden ihn 1862 als Lieutenant bei Alexander von Württemberg-Huszaren Nr. 11, dann als Oberlieutenant bei Graf Pálffy-Huszaren Nr. 14, wo er 1867 als Adjutant dem Regimentsinhaber zugewiesen ist. Bald darauf schied er als Rittmeister aus dem activen Stande der Armee. 1866 zog er ins Feld gegen die Preußen in Böhmen und erkämpfte sich am 3. Juli bei Königgrätz die ah. Belobung. Sein Regiment führte nämlich gegen das preußische braune Huszaren-Regiment eine gelungene Attaque aus, in welcher es den Gegner, nachdem es ihm ziemlichen Verlust beigebracht hatte, zurückwarf. Beim ersten Angriff war der Graf zu tief in die feindlichen Reihen gerathen, und eben wollte ein preußischer Huszar auf ihn einhauen, als der Zugführer Alexander Popp (Landmannssohn aus Tisza-Lucz in Ungarn, geb. 1837), der seinen Commandanten nicht aus den Augen gelassen, mit größter Lebensgefahr sich zu ihm Bahn brach, den Gegner vom Pferde hieb und seinen Oberlieutenant frei machte. Graf Joseph ist seit 5. October 1867 mit Anna Eleonore geborenen Freiin Zobel von Giebelstadt vermält, und stammen aus dieser Ehe mehrere Kinder, welche aus der Stammtafel II. Linie ersichtlich.

Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch-ungarischen Armee (Wien und Teschen 1882, Prochaska, Lex. 8°.) Bd. II. S. 245, Jahr 1866. – Hoffinger (J. Ritter v.). Lorber und Cypressen von 1866. Nordarmee (Wien 1868, August Prandel, 12°.) Seite 87.