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BLKÖ:Bösenhönig, Josepha

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Böhm, Leopold
Band: 2 (1857), ab Seite: 24. (Quelle)
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Bösenhönig, Josepha[WS 1] (Tonkünstlerin, lebte in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts). Schon im J. 1787 war sie als große Meisterin auf dem Clavier berühmt. Sie hatte sich in der Schule Richters, Kozeluchs und Mozarts gebildet; den größten Theil von des Letztern Sonaten und variirten Arietten besorgte sie zum Stiche. Sie war zuerst an einen Herrn Aurnhammer verheiratet, 1796 vermälte sie sich zum zweiten Male an Herrn Bösenhönig. Als Componistin war sie sehr fruchtbar, denn ihr Tonwerk: „X Variations composées et dédiées à Madame la Baronne de Braun“ (Vienne 1799), trägt auf dem Titel die Bemerkung: Op. 63. Von ihren übrigen Compositionen sind noch bekannt: VI Variazioni p. il Clav. sopra „Nel cor più non mi sento“ (1791, 8°.); – VI Variationen über: „der Vogelfänger bin ich ja, für das Clavier“ (Wien 1792); – Air var. p. il Clav. sur „Saper bramare“ (Wien); – VIII Variazioni sopra la Contradanza del ballo: „La figlia mal custodita“ del S. Vigano p. il Clav. (Wien), u. a. m.

Gerber (Ernst Ludwig), Historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1790, Breitkopf, Lex. 8°.) I. Bd. Sp. 69 unter dem Schlagworte „Aurenhammer.“ – Derselbe, Neues histor.-biogr Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1812, A. Kühnel, gr. 8°.) I. Bd. Sp. 449. – Schindel (K. W. O. Aug. v.), Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts (Leipzig 1825, Brockhaus, 8°.) III. Bd. S. 21. – Meusel, Künstler-Lexikon I. Bd. S. 23.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 26, S. 369, unter Bessenig, Josepha Barbara noch einen Artikel.