BLKÖ:De Ligne, Genealogie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 219. (Quelle) | |||
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Karl V. später bestätigte. Kaiser Rudolph II. erhob mittelst Bulle vom 20. März 1601 den Grafen Lamoral De Ligne Fürsten von Epinay zum Fürsten des römischen Reiches für sich und seine Nachkommen. Durch die Vermälung des Florenz De Ligne mit Louise v. Lothringen im J. 1608 kamen das Fürstenthum Amblise und andere beträchtliche Besitzungen des lothringischen Hauses an die Familie. [Ueber die Familie vergleiche: [Pascalet E.] Notice historique sur la maison de Ligne (Paris 1844, 8°.). – Ueber einzelne Familienglieder, u. z. Albert Heinrich Prinz De Ligne: „C** Oraison funèbre sur le trépas de trèshaut et puisant seigneur messire A(lbert) H(enri) prince de Ligne prononcé à Bel-OEil (Douai 1624, 4°.); – über Karl Joseph Prokop Prinz De Ligne: Morgenblatt für gebildete Stände (Stuttgart, 4°.) 1816, Nr. 157 u. 158: „Karl Joseph Prokop Prince de Ligne Marquis d’Aronches, erster Portugiesischer Gesandter in Wien“ (1695). [Er war mit Mariana de Soisa, der Schwester des Erzbischofs von Portugal und der letzten Erbin ihres Hauses, die ihm ein unermeßliches Vermögen mitgebracht, vermält. Er machte sich durch seinen Aufwand, der einzig in seiner Art war, berühmt, aber die Ermordung des Grafen Ferdinand Leopold von Hallaweil, deren man den Prinzen beschuldigte, bildet eine denkwürdige Episode in der Geschichte Wiens.] – Der gegenwärtige Stand der Familie ist:
VI. Genealogie. Die De Ligne sind ein altes belgisches Geschlecht, das seinen Stammsitz im Hennegau hat. Herbrand, ein Nachkomme der souveränen Grafen von Elsaß, kam um das Jahr 1090 nach dem Hennegau, heiratete Hermingarde, die Schwester des Dietrich von Leuce und nahm nach dem Zeichen des Wappens den Namen De Ligne an. Anton De Ligne erhielt 1513 durch ein Patent des Königs Heinrich VIII. die Würde eines Fürsten von Mortagne, welche Kaiser