BLKÖ:Lechleitner, Ingenuin
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 14 (1865), ab Seite: 286. (Quelle) | |||
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Eugen gehörte, einige Statuen von L., darunter die eines Herkules; in Innsbruck ist in der St. Johanneskirche von seiner Hand die Statue des „H. Johannes“ und ein „Crucifix“; – im Sternbach’schen Garten zu Mühlau: „Mehrere Statuen“; zu Rotholz im Unterinnthale in Tirol: „Ein H. Sebastian“, aus Holz; – im Stifte Stams auf dem Giebel: „Der Herzog Meinhard von Tirol zu Pferd“; – eine „Johannesstatue“, welche vordem auf der Innbrücke zu Innsbruck gestanden, ist bei der Ueberschwemmung am 11. Juli 1762 zu Grunde gegangen. L. lebte und arbeitete vorzugsweise zu Innsbruck, wo er auch gestorben ist.
Lechleitner, Ingenuin (Bildhauer, geb. zu Grins nächst Pians im Stanzerthale Tirols, lebte im 18. Jahrhunderte). Keine der unten angeführten Quellen weiß über die Geburts- und Sterbezeit dieses Künstlers Genaueres anzugeben. So viel ist gewiß, daß er in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gelebt und um das J. 1750 gestorben sei. Er war ein Schüler des Bildhauers Auer aus Grins, der ein nicht ungeschickter Künstler gewesen. Später begab sich L. nach Wien und setzte seine Studien bei dem Hofbildhauer Sternetti fort. Von seinen Arbeiten sind nur wenige bekannt, so z. B. sind im Belvederegarten, der ehemals dem Prinzen- Tirolisches Künstler-Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborne Tiroler waren u. s. w. (Innsbruck 1830, Felic. Rauch, 8°.) S. 144. – Staffler (Joh. Jac.), Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felic. Rauch, 8°.) Bd. I, S. 238. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 381. – Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Professor Fr. Müller, fortgesetzt von Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 1855, Ebner u. Seubert, gr. 8°.) Bd. II, S. 566. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 145 u. 373 [nennt ihn einen Bildhauer von Gries; L.’s Geburtsort heißt Grins, nicht Gries]. – Conversationsblatt. Zeitschrift für wissenschaftliche Unterhaltung (Wien, Gräffer, gr. 8°.) II. Jahrg. (1820), 3. Band, S. 926 [daselbst wird er ein Ingenieur genannt; es ist dieß offenbar ein Schreib- und Druckfehler für den Taufnamen Ingenuin]. –