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Berliner Republikaner (Fontane)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Theodor Fontane
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Titel: Berliner Republikaner
Untertitel:
aus: Aus dem Nachlaß von Theodor Fontane.
S. 129
Herausgeber: Josef Ettlinger
Auflage: 4. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1908
Verlag: F. Fontane
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Erscheinungsort: Berlin
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Erstdruck anonym erschienen in: Die Eisenbahn. Unterhaltungsblatt für Volk und Haus; Zeitschrift zur Beförderung geistiger und geselliger Tendenzen. 4. Jg. Pönicke u. Sohn, Leipzig. 1841
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[129]

      Berliner Republikaner.

     Berliner Jungen scharten sich
Vor einiger Zeit allabendlich
Nicht weit vom Kupfergraben
Und sangen gottserbärmlich:

5
„Wir brauchen keenen Kenig nich,

Wir wollen keenen haben!“

     Da endlich packt ein Fußgendarm
Nicht eben allzuzart am Arm
Den allergrößten Jungen,

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Und spricht: „He, Bursch, juckt dir das Fell,

Du Tausendsapperments-Rebell?
Was hast du da gesungen?“

     Doch der Berliner comme il faut[1]
Erwidert: „Hab Er sich nicht so,

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Und laß Er sich begraben;

Wozu denn gleich so ängstiglich,
Wir brauchen keenen Kenig nich,
Weil wir schon eenen haben!“


Anmerkungen (Wikisource)

Auch in:

  • Theodor Fontane. Band II. Gedichte. Einzelpublikationen. Gedichte in Prosatexten. Gedichte aus dem Nachlaß. Herausgegeben von Joachim Krueger u. Anita Golz. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar. 1. Auflage 1989. ISBN 3-351-01023-0, S. 54-55
  1. Wie es sich gehört (französisch)