Bischofsheim am hohen Steg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Bischofsheim am hohen Steg
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 39–40
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[39]
Bischofsheim,

unterscheidet sich durch den Beinamen: „am hohen Steg“ von den andern Ortschaften dieses Namens. Vor Zeiten war nemlich ein hoher Steg über dem Helchenbach, der durch den Flecken fließt, angebracht, auf welchem man vermittelst vieler Stufen hinauf und herunter stieg. Die Fahrwerke mußten durchs Wasser. Hier war die ehemalige Residenz der Grafen [40] von Hanau. Der letzte derselben wurde da geboren, und das Haus, worin er das Licht der Welt erblickte, steht noch. Es war damals in sehr ärmlichem Zustande, nicht weil es dem Grafen an Geld fehlte, – vielmehr hatte die Amtsschaffnerei sehr reiche Einkünfte, – sondern weil man es damals nicht besser gewohnt war. Indessen fing dieser letzte Graf doch einen größeren Bau an, starb aber noch vor dessen Vollendung. Es ist eine plumpe Steinmasse, woraus man mit vielen Kosten eine Beamtenwohnung zugerichtet hat. Als Residenz hatte Bischofsheim ehemals auch eine eigene Münzstätte und hohen Adel.

L. H. B.