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Brief aus München nach Düsseldorf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Brief aus München nach Düsseldorf
Untertitel:
aus: Gedichte dreier Jahre
Seite 51
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1932
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Scans auf Commons, Kopie auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
fertig
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BRIEF AUS MÜNCHEN NACH DÜSSELDORF

                    (2. Februar 1930)

Ich grüße alle die, die sich „gemeint“ —
Nach Einsicht und Gewissen — fühlen dürfen!

Ein herzig Tränchen, scheu nur halb geweint
Von Sonja durfte ich beim Abschied schlürfen.

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Von lauten, dummen Menschen abgesehn,

Die allerwärts es mehr als andre gibt,
Kann ich vertraulich meiner Frau gestehn:
„Ich war dort weit — auch überschätzt — beliebt.“

Es war zu viel. Wo ich nicht dankbar war,

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Sei mir das bitte dieserhalb vergeben.


Die Freunde in der Park-Hot-Krüger-Bar
Sie sollen leben!

Alle wollen leben
Und deshalb wohl vergeb ich auch den Dummen.

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Und immer noch muß ich ein Liedchen summen:

„Es war einmal ein treuer Husar — —“