Brummeisenspiel
Die Bären brummen durch den Wald,
Als wär’ der Wald zu schlecht;
Als wär’ der Erdenaufenthalt
Dem Bärenvolk nicht recht.
Da wär’ der Bär ja stumm;
Drum ziemt es, wie dem Hahn, der kräht,
Dem Bären, daß er brumm.
Brumm, brumm.
Und brummt oft wie ein Bär,
Als wenn, der Gott sein Werde sprach,
Die Welt ein Brummstall wär’;
Und sonderlich zu dieser Zeit,
Hört man in Bärenhaftigkeit
Ein wunderlich Brummbrumm.
Brumm, brumm.
In den verwünschten Apfel biß,
Und er den Fluch gehört,
Läuft, um das Paradies geprellt,
Mit Even er herum;
Was Wunder, daß er brumm.
Brumm, brumm.
Und wenn nun so brummbärlich er,
Für ihre Reize blind,
Und nicht bei ihr es find’t;
Wenn er das Glas mehr liebt, als sie,
Und sie es dann nimmt krumm,
Daß dem Pantoffel er entflieh’,
Brumm, brumm.
Ihr seht, woher das brummen kommt;
Verlorne Liebe brummt.
Und wißt ihr, was dem Brummer frommt,
Schön klingt fürwahr kein brummig Haus,
Der Frieden kommt drinn um.
Drum lacht euch selbst, brummt heut euch aus
Im lustigen Brummbrumm.
So horcht dem Äolsklang,
Der sanft und hold wie Mondenschein
Euch zu dem Herzen drang.
Wie Liebe sanft; darum
Erhöret, was ihr ihr versagt,
Daß nie, nur schön sie brumm.
Brumm, brumm.