Clärchen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Carl August Heinrich Zwicker
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Clärchen
Untertitel:
aus: Wünschelruthe – Ein Zeitblatt. Nr. 51, S. 201
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Göttingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[201]
Clärchen.







     Im Lüftchen wohnt ich weiß nicht was,
Ich trink’ es athmend ein,
Es brennt in mir ohn Unterlaß,
Und dringt zum Herzen ein –

5
Es reget auch die Seufzer auf,

Und macht die Augen naß,
O sag es mir, ich weiß nicht was,
Was regt die Seufzer auf? –
     Ist es der Rose süßer Hauch,

10
Der in dem Lüftchen weilt? –

Weckt Schmerzen denn die Blume auch,
Die Nichts, ach Nichts mir heilt?
Nein giftig sind die Biüthen nicht,
Sie regten nicht den Schmerz,

15
O sag’ es mir, ich weiß es nicht,

Was dringt mir so ans Herz? –
     Ist es der bange Flötenton
Der aus dem Walde spricht?
Ist’s wohl des Mondes Silberschein,

20
Der durch die Wolken bricht? –

Ach sag was mich so weinen macht,
Was so zum Herzen drang;
War’s Mondenlicht? War’s Rosenduft?
Wars Nachtigallgesang?

Z.