Damenschneiderlied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Karl Wilhelm Geisheim
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Damenschneiderlied
Untertitel:
aus: Gedichte, Zweites Bändchen.
S. 82
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: Josef Max & Komp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Breslau
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]
[82]
Damenschneiderlied.


Liebstes Handwerk ist das Singen
Uns im Winter wie im Mai,
Wenn dazu die Becher klingen,
Wie wir’s heut’ allhier vollbringen;

5
Doch wir treiben auch dabei

Noch die Damenschneiderei.

Schneider, ja das sind wir, Schneider
In der Dame Dienst und Pflicht.
Immer nur gefallen leider,

10
Was wir schneiden, Schnitt der Kleider,

Oder Kratzfuß und Gesicht
Ihren scharfen Augen nicht.

An dem Vollmond halten immer
Blauen Montag wir allhier;

15
Doch so blau dünkt er uns nimmer,

Nie so hold des Mondes Schimmer,
Als heut in der Damen Zier;
Schneiderlustig singen wir.

Jeder Sänger wärmer heute

20
Singet sich zum Troubadour;

Und als laute, hocherfreute
Blauemontags-Schneiderleute
Schneiden, wenn von fern auch nur,
Wir in Liedern euch die Cour.