Das Infusorium

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Heinrich Seidel
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Infusorium
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 255
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[255]

Das Infusorium.

War einst ein Infusorium –
Es war das grösste um und um
In seinem Wassertropfen,
Es sass und dacht’: »Wer gleichet mir?

5
Was bin ich für ein riesig Tier!

Ich bin so gross! – soweit man sicht,
Erschaut man meinesgleichen nicht!«

     Kam eine Maus an diesen Ort –
Die hatte Durst und trank sofort

10
Den ganzen Wassertropfen

Mit samt den Infusorien all –
Fünfhundertausend auf einmal.
Gar mancher Mensch ist solch ein Thor
Wie dieses brave Infusor!


Heinrich Seidel.