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Das Johannismännchen zu Leipzig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Das Johannismännchen zu Leipzig
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 362-363
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[362]
415) Das Johannismännchen[1] zu Leipzig.
J. Chr. Dolz, Versuch e. Gesch. Leipzigs. Leip. 1818. S. 457 sq. S. Hasche, Mag. d. sächs. Gesch. Bd. III. S. 471.

Bis zum Jahre 1786 war es in Leipzig Sitte, am Johannishospitale ein kleines, hölzernes, schön geputztes [363] Männchen auszustellen, neben dem eine Vase mit Blumen stand. Der Aberglaube betrachtete dieses Männchen als das Palladium der Stadt, welches im Stande sei, von derselben Seuchen, Feuerschaden, Blitz etc. abzuhalten. Nachdem der Stadtrath in dem genannten Jahre die Ausstellung dieser Puppe verbot, wallfahrtete das Volk zwar nicht mehr hierher, aber man zog dafür nach dem Gesundsbrunnen am Thonberge.


  1. Ist wohl dieselbe Sage wie unten Nr. 446.